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Zeitschrift für Steroide und Hormonwissenschaft

ISSN - 2157-7536

Neuroaktive Steroide

Neuroaktive Steroide werden auch als Neurosteroide bezeichnet. Es handelt sich um endogene Steroide, die durch Interaktion mit ligandengesteuerten Ionenkanälen und anderen Zelloberflächenrezeptoren die neuronale Erregbarkeit schnell verändern. Unter neuroaktiven Steroiden versteht man Steroide, die von einer endokrinen Drüse synthetisiert werden, über den Blutkreislauf ins Gehirn gelangen und Auswirkungen auf die Gehirnfunktion haben. Neurosteroide haben ein breites Spektrum potenzieller klinischer Anwendungen, von der Sedierung bis zur Behandlung von Epilepsie und traumatischen Hirnverletzungen. Ganaxolon ist ein synthetisches Analogon des endogenen Neurosteroids. Allopregnanolon wird zur Behandlung von Epilepsie untersucht.